Solarenergie 2022 vs. 2023

Dieses Jahr war nicht sehr heiß bei uns, und auch nicht so tödlich trocken wie letztes Jahr. Das war notwendig und angenehm, auch wenn es den Ertrag vom Dach um 10-15 % gegenüber dem Vorjahr gedrückt hat.
2022 in Blau (links verschoben), 2023 in Grün (rechts).
2022 brachte uns von April bis Jahresende 6389 kWh, 2023 brachte uns vom Jahresbeginn bis jetzt 6204 kWh. Okt+Nov+Dez 2022 waren 407 + 170 + 91 = 668 kWh. Damit käme 2023 in total auf 6872 kWh.
- 3330 Wp auf 53 Grad Azimuth, 60 Grad Declination, leichte Verschattung im Morgen und im Winter durch Bäume.
- 5920 Wp auf 233 Grad Azimuth, 60 Grad Declination, leichte Verschattung am sehr späten Abend durch Dachgaube, Optimizer.
- => 9250 Wp in total.
Wir hatten einen Verbrauch von 4837 kWh/Jahr im letzten Jahr vor den Panels. Jun 2022 bis 2023 war -2800 kWh Netto (Verbrauch - Ertrag) und etwa 2300 kWh Netzbezug. Durch das neue Elektroauto werden wir aus Jun 2022 bis 2023 mit Glück +/- Null in Summe rauskommen.
Jahresverbrauch im Vergleich. Der Abrechnungszeitraum ist Juni bis Juni des Folgejahres. Das Jahr 2020/2021 war das letzte Jahr ohne Solaranlage. Im Jahr 2021/2022 kam Anfang April die Solaranlage dazu, und im Jahr 2022/2023 war durchgehend Solarenergie vorhanden.
Die Themen “Gas weg” und “Klimaanlage rein” sind immer noch offen und noch zu bearbeitende Investitionsprojekte für das kommende Jahr. Zu ersetzen sind 1250 m^3 = 12500 kWh Primärverbrauch. Das werden dann weitere 4160 kWh bei einer angenommenen Arbeitszahl von 3.
Wir liegen bei 75-80 kWh pro qm und Jahr. Das setzt uns gerade eben auf eine deutsche Energieeffizienzklasse C oder “A++” bis “A+” in der niederländischen Skala (ebenda).
Gasverbrauch pro Jahr in m^3. Der Abrechnungszeitraum ist wiederum Juni bis Juni. In 2021/2022 wurden 1251 m^3 verbraucht.
Die Investments waren
- ca. 11k für das Solardach, 8k nach Förderung.
- ca. -2.6k für den Ladepunkt 11kW.
- ca. 35k für das Auto (das alte Auto mußte sowieso ersetzt werden).
Auf der Liste stehen noch einmal ~10k für Aircondition/Luft-Luft Wp.
Weit unten auf der Liste stehen noch einmal 10k für eine 10-15 kW Hausbatterie, aber das hat die kleinste Priorität. Die Batterie wird im Nov-Feb nicht voll werden, sodaß wir dort Netzstrom beziehen werden. Sie kann im Rest des Jahres 3-5 kWh Nachtverbrauch puffern. Eine 5 kWh-Batterie hat nicht die Amps, die geliefert werden müssen, wenn Leistung gebraucht wird, also sind mindestens 10 kWh (ca 7 k Euro) fällig.
Nach Abschluss aller Umstellungen kommen wir bei einem Nettostromverbrauch von 4000 kWh/Jahr raus. Im Moment sind wir Netto balanced (-/+ Null) oder -1000 kWh/Jahr, je nachdem wie viel gefahren wird.
Der tatsächliche Netzbezug wird deutlich höher sein, ich schätze 3000 kWh mehr für eine Gesamtsumme von 7000 kWh/a. Das läuft auf 2500 Euro Gesamtenergiekosten im Jahr raus, für Haus und Auto. Das ist ausnehmend wenig.
An normalen September-Tagen speisen wir in etwa 4 kWh Netto ein. Brutto sind es 10 kWh von 14.5 kWh Produktion, und wir ziehen 5.7 kWh aus dem Netz. Nachts saugt das Haus 0.3 kW, tags immer ein wenig, wenn ein Herd oder eine Mikrowelle mehr Watt will als das Dach liefern kann.
Wen das E-Auto geladen wird, ist der Tagesverbrauch deutlich höher, denn es werden dann circa 40 kWh in 4 Stunden bezogen. Da hilft dann auch eine Batterie nicht. Im Monatsverlauf sind Ladetage klar erkennbar.