Energieverbrauch in Deutschland

isotopp image Kristian Köhntopp -
July 3, 2022
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Der Wikipedia-Artikel zum Thema Energieverbrauch ist wirklich interessant.

Schaut man sich zum Beispiel diese Grafik (oder die Tabelle, auf der sie basiert) an, dann sieht man:

Primärenergieverbrauch Deutschland 1990 bis jetzt

Wie man sieht, ist der Primärenergieverbrauch von Deutschland seit 1990 fast konstant geblieben. Wikipedia schreibt im Detail: “Zwischen 1990 und 2011 nahm das reale Bruttoinlandprodukt um 34 % zu, der Energieverbrauch nahm jedoch um 9 % ab.” Rechnet man um, sind es bummelig 14000 Petajoule, was circa 4000 TWh entspricht.

Private Haushalte nutzen laut Umweltbundesamt circa 650 TWh, und davon sind etwa 450 TWh Heizenergie.

Im Grunde genommen ergeben sich daraus sofort die folgenden Ideen:

  1. Dächer voll machen:
    1. 10 KWp Limit weg.
    2. Anmeldung und Steuer vereinfachen, und Eigenverbrauch nicht besteuern.
    3. Solarinstallation fördern (statt 9000 Euro bei E-Autos dann lieber hier).
  2. Akkus als Ausgleich fördern:
    1. Hausakku fördern (s.o. Solaranlage)
    2. Rückspeisefähigkeit bei E-Autos und deren Ladepunkten vorschreiben.
  3. Wärmepumpen fördern und vorschreiben.

Selbst, wenn man bei den Wärmepumpen nur einen Workfaktor von 3 annnimmt, bekommt man die 450 TWh zum Heizen gedrittelt, also einen Strom-Mehrverbrauch von maximal 150 TWh und eine Einsparung von 300 TWh (zum Vergleich: Atomkraft liefert derzeit noch ca. 230 TWh).

Und: 15 kWh Hausakku entsprechen auch bei sehr großen Häusern 1-2 Tagen Autonomie.

Das ist wunderbar, denn Solar und Wind sind in Deutschland jahreszeitlich in etwa konstant.

Die Summe aus Solar und Wind ist in etwa konstant.

Lokale Energiespeicher dienen also in erster Linie dazu, die passende Glättung zu erzeugen.

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