AMD und 128 cores

Wir sprachen in Software Defined Silicon darüber, wie die CPU-Bedürfnisse von Hyperscalern und normalen Kunden divergieren.
Hyperscaler haben Interesse an immer größeren CPUs mit immer mehr Kernen, und immer höherer Dichte in ihren Rechenzentren. […]
Normale Kunden sehen das nicht so: man kann in einer 64C/128T-Core-Single-Socket-Konfiguration mit 2-4 TB RAM unter Umständen den gesamten Serverbedarf einer kleineren Firma in einer einzelnen physikalischen Maschine in VMs unterbringen. Das Problem dabei: Explosionsradius, wenn mal etwas ausfällt.
Und das passiert:
AMD Shares Early Details Of Zen 4 Genoa, Bergamo
Heute hat AMD einen Ausblick auf die kommenden Zen 4 CPUs geliefert: Die normale “Genoa” wird 96 Cores pro Socket liefern, also 192C/384T in einem 2P-Board.
Es wird jedoch von dieser CPU auch eine “Bergamo”-Variante geben, und das ist eine “high-core count compute engine designed for cloud-native workloads”. Das sind dann 256C/512T in einem 2P-Board.
Das ist nicht nur zu viel Maschinerie in einer einzelnen Kiste, sondern auch in einem normalen Rechenzentrums-Rack vermutlich nicht mehr so einfach zu kühlen. Wenn man sich als Hyperscaler jedoch seine Rechenzentren nach Maß bauen lässt, sollte das alles nicht weiter weh tun.
“Wozu der 4K-Monitor, fragst Du? Na, damit die ‘htop’ Anzeige auf den Bildschirm passt.”