Fertig gelesen: Revisionary

Hines ist da, wo Stross noch hin will: Der Deckel ist ab, die Muggel haben die Magie gesehen und müssen sich in der neuen Welt zurecht finden - nichts, was sie bisher über die Welt und ihre Geschichte wissen ist noch wahr und eine neue, bisher unbekannte Macht existiert.
Natürlich muß sie - wie das Internet in unserer Welt - dringend reguliert, in Waffen umgewandelt und als Machtinstrument strukturiert werden. Und wenn dazu ein paar Leben ruiniert, Attentate inszensiert und Bedrohungen konstruiert werden müssen, dann ist das halt so, aber es ist ja zum Besseren™ für alle.
Nur daß Isaac Vainio das so nicht hin nehmen kann und will, und diese Dämonisierung des Neuen und seine Kontrolle in den alten Strukturen nicht hinnehmen will. Und so geht diese Geschichte von Magie über Politik auch um die letzte Phase des Erwachsenwerdens, vom Verantwortung nehmen für sich selbst über die Verantwortung für die Seinen zum Verantwortung nehmen für die Zukunft. Es ist Hines zu verdanken, daß eine solche Gelegenheit für trockene Moral und Langweile stattdessen zu einem spannenden Action Thriller wird.
Vierter Teil einer Serie, und nicht wirklich standalone tragfähig, aber die Serie sei Euch empfohlen.
“Revisionary ”, Jim C. Hines, EUR 12.99
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