Google verkauft Deine Daten an den Teufel!

Google plant die Super-Datenbank schreibt die SZ, Google rückt dem Benutzer noch mal näher schreibt die Zeit und Fefe verlinkt bloß, ohne zu recherchieren . Tarzun hat recherchiert , gelesen und verstanden, und darum brauche ich den Artikel nicht zu schreiben.
Stattdessen bei tarzun lesen, was wirklich passiert ist und mit dem vergleichen, was unsere leistungsgeschützten “Qualitätsmedien” draus machen.
Update: Zum selben Thema ein Dialog im IRC:
- A hat mal bei einer Firma angerufen.
B> Aha?
A> Die sagten “Fuer 50.000 Datensätze echter Personen mit persönlichen Daten 100 EUR”. Rechnet man das mal auf Facebooks Profile hoch (750 mio), davon 10% wahrscheinlich Fake, dann wird das plötzlich ganz wenig. Auf jeden Fall sind 1,5 Mio EUR jetzt nicht gerade die Bombe.
B> Google: “Wir verdienen mehr Geld damit, Eure Datensätze zu behalten.” meinst Du?
A> Davon kann man nicht mal die Angestellten bezahlen. Ziehst Du 10% ab, wird’s plötzlich ganz uebel. Wobei, nicht /ganz/, aber lachenswert. “Nichtmal anderthalb mio, muahahaha”.
A> Ich meine, klar, die koennten das wohl sogar an andere Firmen noch verkaufen. Und damit halt noch einen Vielfachfaktor einbauen. Aber das rentiert /nicht mal dann/.
B> Laß es 100mio sein und vergleiche das mit Googles Quartalszahlen.
A> LOL, eben. Da fehlen einfach noch ein paar 0en.
I> A: Ein Kundenprofil ist so viel Wert wie Du potentiellen Gewinn damit machen kannst, das ist sehr variabel. Aber Umsatz pro kunde bei Amazon ist dreistellig im Mittel, bei den anonymen Amazonikern sogar vierstellig. Da muß man natürlich nun auch auf die Margen sehen, die sind im Einzelhandel eher dünn.
I> A: Will sagen: 50k echte Personen sind sehr unspezifisch. Aber 50k Kundenrecords von High-Volume Voice Kunden aus der E+ datenbank an, sagen wir T-Mobile verkaufen… Das ist dann schon sehr substantiell.
A> ok. ja.
I> A: Oder halt 50k Kundenrecords von BMW Erstwagenkäufern an Mercedes und Audi.
B> I: Aber das ist doch ein Deal, den Google genau einmal machen kann, oder?
I> Ja. Ja, das ist vielen Leuten nicht klar. Gehandelte Unternehmen unterliegen sehr weitgehenden Wirtschafts- und Datenschutzprüfungen, in den USA wie auch hier.
I> Schon alleine um die Nachhaltigkeit ihres Geschäftsbetriebes sicherzustellen. Also im Sinne von ‘ist der Aktienkurs denn auch gerechtfertigt mit Blick auf die Zukunft’. Zudem muß bei Einnahmen ja auch verbucht werden wofür. Die können sich nicht mal so 100 Mio aus dem Arsch ziehen.
I> Das ist aber ein Artikel, den ich schon ganz lange mal schreiben will und wo ich nie zu gekommen bin, das ist mir einfach zu fachfremd. Also, die rechtliche und wirtschaftliche Seite, ich habe das nur von der Security Engineer/Privacy Watchdog Seite von Innen gesehen. Ich bearbeite das Log hier mal und hau das nach +, warum nicht mal was Kollaboratives versuchen.