Wenn man Sony ist, hat man es nicht leicht

Ich glaube, von allen Teilen der Musik- und Unterhaltungsindustrie ist die Marke “Sony” mit allen ihren Armen und Seitengeschäften noch vor “Disney” eine der Firmen, die das Image von “Das ist der Feind” am Besten verkörpern.
Die tatsächliche Sachlage ist kompliziert, aber das Image ist grundlegend verbrannt und erholt sich irgendwie auch nicht.
Ein Teil von Sony hatte in 2005 Rootkits auf den Rechnern ihrer Kunden installiert . Seither geht es Schlag auf Schlag, damit das Image des Namens gleichmäßig bleibt:
- 2008 - Connect Online DRM-Server Abschaltung und Kunden-im-Regen-stehen-lassen .
- 2010 - Retroaktives canceln der Linux-Installationsoption für PS/3 ,
- die Hatz gegen Geohot und potentiellen Helfern ,
- und jetzt PSN gehackt und Anonymous will es nicht mal gewesen sein.
Als ich vor zwei Leben einmal einen Security-Job hatte wurde mir recht schnell klar, daß man eine Security effektiv nicht sinnvoll gegen die Leute umsetzen kann, mit denen man dort arbeiten muß. Es ist also notwendig, auf eine positive und konstruktive Weise mit den Subjekten seiner Security Policy (vulgo: “Der Community”) zusammenzuarbeiten. Der PSN-Hack ist irgendwie ein Symptom von Sonys systematischen Fail sich eine Community aufzubauen oder ihr Image in den relevanten Kreisen aufzupolieren.