Warum Hacker sich als Bürgerrechtler verstehen

Die Welt thematisiert das schon seit längerem gewandelte Profil des Chaos Computer Clubs jetzt auch im Mainstream. Denn der Berliner CCC ist im Gegensatz zum alten Hamburger CCC viel extrovertierter politisch:
Die Bewegung bestand einst aus Spontis und Untergrundkämpfern, die aus Freude an der Sache digitale Netze knackten. Nun aber ist sie politisch geworden. An den Wänden und auf den Rucksäcken kleben Schilder mit dem Gesicht von Innenminister Schäuble und der Aufschrift „Stasi 2.0“. Ein lebensgroßes Holzpferd in Schwarz-Rot-Gold soll den „Bundestrojaner“ symbolisieren – jenen Virus, den die Behörden bald auf private PCs schicken wollen, um sie online zu durchsuchen.
Hacker, so resümiert die Welt, sind heute nicht mehr Techniker, die nachts in fremde Computer einbrechen, sondern Bürgerrechtler. Und vermutet dann: “Vielleicht ist das der Grund, weshalb sie seit zwei Jahren so viel Zulauf haben.” und schließt:
Heute übernehmen Hacker ganz bewusst zivilgesellschaftliche Verantwortung. Der CCC zeigte öffentlich, dass Handys nicht sicher sind, dass Kredit- und EC-Karten ausgespäht werden können, dass Wahlcomputer manipulierbar sind.