Das generelle Mißverständnis beim Bundestrojaner

isotopp image Kristian Köhntopp -
March 12, 2007
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Eine Million Leute fragen nach technischen Interviews zum Thema Bundestrojaner. Nichts könnte irrelevanter sein.

Irssi: Starting query with J I> Was denn??

J> Kennst Du Leute, die sich gerne qualifiziert abwertend ueber Bundestrojaner und technische Machbarkeit aeussern wuerden?

I> nein.

I> X vielleicht, Y von Y.org vielleicht.

J> Daneben, falls moeglich wen, der weiss, was man so zur Terroristenfahndung bei deutschen Behoerden im Internet macht. Der Z hatte einen Kontakt beim BKA, der will aber verstaendlicherweise nicht. Ok, den Herrn X koennte ich da mal anfragen, gute Sache.

I> Das ist ein Terror-Thema. Das bedeutet, man muss diese Leute erst mal machen und sie auf das Maul fallen lassen. Weil aus deren Sicht ist das alles engineered, beherrschbar und ein Fortschritt. So wie bei den Wahlmaschinen. Oder bei Atomkraftwerken. :) Da muss immer erst eines explodieren.

J> :-)

I> Siehe meinen Artikel zum Thema Vertrauensvorschuß.

J> jepp. Hatte ich gelesen.

I> Und ich denke, nach Celler Loch, nach der “die NPD ist vom Verfassungsschutz gesponsored”, nach Kurnaz, nach dem FBI Security Letters Abuse und all den anderen Dingen ist es so, daß wir primär darauf bestehen müssen, daß die Methoden, die der Staat hier einsetzt nachvollziehbar, offen und auditierbar bleiben. Aber ein ehrlicher Staat hat ja auch nix zu verbergen.

I> Und das Bundestrojaner ist halt primär auch kein technisches Problem, sondern ein methodisches. Er ist die Einführung einer Methode, die per Definition keines der o.a. Kriterien erfüllt.

I> Der Rest ist nur technischer Zuckerguß, und der mag funktionieren oder auch nicht. Das ist für das Endergebnis vollkommen irrelevant

J> Eher nicht funktionieren, in diesem Fall :-)

I> Schon. Aber das spielt keine Rolle.

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