Fertig gelesen: Lord Gamma

Lord Gamma hätte so cool sein können. Ein Typ, Stan, in einem Pontiac ohne Motor, fährt eine schnurgerade Gefällestrecke runter, in der sich die Landschaft alle 180 km wiederholt.
Alle 180 km steigt er aus, dringt in einen Atombunker ein, in dem sich immer eine andere Gesellschaftsform gebildet hat, und befreit einen Klon seiner Frau, um ihn am Ende zu erschießen. Zwischen den Kapiteln Rück-, Fremd- und Zwischenblenden, die direkt aus einem Drogentraum hätten kommen können. Und spannend obendrein.
Und dann baut der Autor ein Ende daran, das versucht einen Drogenrausch, einen Albtraum, den beginnenden Wahnsinn zu erklären und aus der ganzen Geschichte ein Stück mehr oder weniger harte Sci-Fi zu machen.
Gna.
Man hätte den letzten Akt und den Epilog einfach streichen sollen. Die meisten Geschichten werden durch Weglassen irgendwie besser. Geht Euch das auch so?